17.05. Unterwegs nach Vientiane

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Ja, das ist ein Moped da hinten drauf…

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Ganz cool mit rotgefärbtem Haar

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Drachenfrucht oder auch Pitahaya genannt und fast geschmacklos

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Der Pressack!

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Der Pressack! Teil 2

Die nächsten Tage passierte nicht viel, wir fuhren von einem hübschen Stellplatz zum nächsten, immer auf der Suche nach einem Platz am Fluss. Die Temperaturen klingen ja ganz nett, aber so ab 35° aufwärts machts dann keinen Spaß mehr. Bounty war ganz unserer Meinung und fing an sich regelmäßig ins Wasser zu legen. An einem der Abende wurde es Zeit für: die zweite Dose Pressack. Jo hatte bei der Abfahrt zwei Dosen geschenkt bekommen und gehütet wie einen Schatz. Die erste Dose hatte es im Iran gegeben, hier in Laos sollte es die zweite geben. Das selige Grinsen ging kaum weg. Und Bounty? Die bettelte zum ersten Mal eindeutig. Eigentlich haben wir sie inzwischen ganz gut erzogen, was das betteln bei Tisch angeht, sie weiß auch dass es nichts gibt. Aber irgendwas am Pressack war wohl besonders… sie ließ Jo jedenfalls keine Sekunde aus den Augen. Und als es dann eine Weile später auch für sie ein Probierstück gab, also zu sagen sie war begeistert, wäre untertrieben.

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Blick aus dem Dachfenster

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am anderen Ufer

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40°, krank, aber Hauptsache rennen

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Wasser nachfüllen

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Saufen, schwimmen, rennen, schlafen

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armes Flauschtier

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Ja, es hat tatsächlich geholfen…

Der Nachteil an den Flussstellplätzen waren die Mücken, zu sagen dass hier viele unterwegs waren, beschreibt die unglaubliche Menge an surrenden Tierchen einfach nicht… Viel besser wurde es an unserem anderen Stellplatz, ohne Fluss, aber auch nicht.

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Der nächste Stellplatz :)

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Kaltgeliebte Mate

In Vientiane, der Hauptstadt von Laos, wollten wir uns mit einem Mitglied des hiesigen VW-Clubs treffen. Wir erwarteten mal wieder eine Ersatzteillieferung vom ADAC am Flughafen… neue Gelenke für die Kardanwelle, ein neuer Scheinwerfer und ein Spiegel… für die Einreise nach China würden wir das wohl brauchen. Für die chinesischen Kennzeichen gibt es so etwas wie eine Art TÜV-Kontrolle.. ohne Scheinwerfer und Spiegel würde das wohl nicht klappen. Wenn sich jetzt einer wundert, ob wir das nicht auch in Laos bekommen hätten – möglicherweise, aber Zeit und Kostenaufwand wären vermutlich höher gewesen und die Teile dann nicht original sondern gemurkst.

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Dämmwolle? Oder so ähnlich..

Unser Kontakt hatte uns einen Wasserfall als Schlafplatz empfohlen, da wollten wir natürlich gerne hin. Auf dem Weg durch die Stadt gab es dann noch Sandwiches vom Straßenstand – mit sehr zweifelhaftem Belag. Wir wissen bis heute nicht genau was es war, insbesondere die Lage obendrauf, die an Dämmwolle erinnerte war gewöhnungsbedürftig. Schmeckte aber einfach nur sehr salzig und ein bisschen nach Fisch. Am Wasserfall angekommen, vermissten wir eben diesen… alles war ausgetrocknet. An dem Fluss standen einige Hütten, die uns an die Ecke in Kambodscha erinnerte, wo wir mit Laura und Chris an den Stromschnellen waren. Nur das hier alles wie ausgestorben war. Trotzdem war der Flusslauf sehr hübsch und an einer Stelle tummelten sich Schmetterlinge in allen Farben. Eine Sorte davon war außen braun und wenn sie dann in Scharen aufflogen, schillerte es überall lila. Auf dem Rückweg zum Bus lief ich noch am Klogebäude vorbei… Die eine Seite war „ein wenig verdreckt“ die andere voll mit Tierchen. Da wir auch bald unseren Wasservorrat wieder füllen mussten, drehte ich mal am Hahn – es kamen Ameisen. Das war schon ziemlich gruselig und ich gab die Suche nach Wasser wieder auf.

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Am Nicht-Wasserfall

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sind die nicht hübsch?

So richtig überzeugt waren wir nicht von dem Ort und beschlossen, es nochmal am Fluss zu versuchen…

(Falls sich übrigens einer wundert, warum Bounty eigentlich so sch… struppig aussieht: Sie hat sich Räude eingefangen. Das sind Milben, die auf jedem Hund unterwegs sind, aber bei geschwächtem Immunsystem (eine Folge von dem Biss in Thailand) überhand nehmen. Folge sind Juckreiz und Haarausfall. Wir haben schon das richtige Medikament bekommen, aber die Behandlung zieht sich über Wochen bis alle von den Mistviechern erledigt sind. Und dann dauert es noch ein bisschen bis das Fell wieder nachwächst.)

17.04. Konglor Cave

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Mittagsschläfchen im weichen Sand

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Huch, wer bist du denn?

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Freunde? Freunde!

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Dahinter erwartete uns die Höhle

Unser eigentliches Ziel der Thakhek-Runde war eine Höhle, durch die man mit einem Boot fahren konnte. Seit ich davon gelesen hatte, wollte ich da hin. Wir kamen am Abend kurz vor der Höhle an und suchten uns einen Schlafplatz in einer Seitenstraße. Mit Bounty hatten wir schon eine Runde gespielt und saßen noch gemütlich bei offener Tür (35°!) im Bus. Dann ging alles sehr schnell, ein großer schwarzer Kopf legte sich auf Bountys Bett, die war so erschrocken, dass sie sich kaum wieder einkriegte und versuchte den Eindringling zu verbellen. Normal halten Straßenhunde immer ein bisschen Abstand zu ihrem Heim, dieser hier machte einen Satz und saß plötzlich mit im Bus. Damit hatte keiner von uns gerechnet, Bounty am allerwenigsten. Nachdem wir den anderen wieder rausgeschmissen hatten und mit Bounty zusammen draußen das mit dem Kennenlernen nochmal neu probierten, fingen sie dann langsam an sich anzunähern. Trotz dem holprigen Start wurde dann ganz schnell noch eine Runde gespielt, bis beide müde waren. Zum schlafen ging es dann für Bounty in ihr eigenes Bett, der Neue blieb ganz treu vorm Bus liegen und verbellte alle die noch vorbeikamen. So schnell kommt man zu einem neuen Wachhund… Am nächsten Morgen wurde dann noch eine Runde gespielt und gekuschelt, bevor wir dann zur Höhle aufbrachen.

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Ja, Bikini = nackt…

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Erster Eindruck

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und los gehts

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Tropfsteine im Gegenlicht

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Tropfsteinhöhlen haben für mich schon immer einen besonderen Reiz

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(Fast) alle müssen mit anpacken

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Das Licht am Ende des Tunnels…

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Schade dass immer der Bootsführer ganz vorne sitzen musste

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noch mehr Boote

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in Aktion

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Mehr war hier nicht (mehr) los…

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diese Spiegelung hat mich gefesselt

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„Kann ich hier weg?“

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Eins der anderen Boote

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die Tropfsteine auf dem Rückweg

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Weiter gehts durch den Wald

Die kann ich nur uneingeschränkt weiterempfehlen, vorausgesetzt, man hat kein Problem mit ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Wasser und Höhlen. Schwimmwesten wie die asiatischen Touristen sie alle trugen sind aber wirklich nicht notwendig… und wenn man schwimmen kann, erst recht nicht. So tief, dass man schwimmen könnte, war es aber eh an so gut wie keiner Stelle. (Anmerkung, wir waren in der Trockenzeit hier, wie es kurz nach der Regenzeit ist, kann ich natürlich nicht beurteilen) Innen ist es wirklich stockfinster, selbst mit unserer größten Taschenlampe konnte man nur wenig sehen. Die Tour fährt man mit einem Langboot, wie wir es in Myanmar schon hatten, undichte Nussschalen, extra für seichtes Wasser. Da wir kurz vor der Regenzeit da waren, war das Wasser allerdings an manchen Stellen zu seicht und wir mussten immer mal wieder kurz aussteigen. In der ca. 7km langen Höhle gibt es einen Stopp an einer Ecke mit schönen Tropfsteinen, die unterschiedlich beleuchtet werden. Auf der anderen Seite geht es dann aus der Höhle wieder raus, ein wunderschöner Anblick mit dem klaren Wasser und der dichten grünen Pflanzenwelt ringsum. Auf dieser Seite kann man dann kurz an Land, vermutlich wird in der Hauptsaison hier Essen und Getränke verkauft, als wir da waren, gab es aber nur die Überreste der Neujahrsfeier zu sehen… Zurück geht es den gleichen Weg. Bounty fand die ganze Tour leider ziemlich doof, es war dunkel und laut (Echo vom Motor) und nass. Den Rückweg verbrachte sie auf Jos Schoß. Dass es gar so unangenehm für sie wird, hatten wir nicht erwartet, immerhin war sie in Myanmar auch in so einem Boot mitgefahren. Das war allerdings trocken…

Wieder zurück durfte sie im Auto trocknen und eine Runde schlafen, während wir im See vor der Höhle noch schwimmen gingen. Hier tummelten sich auch einige Einheimische im Wasser. Es gab Stände an denen man fürs „tubing“ die Schläuche aus Autoreifen mieten konnte oder an „hübsch dekorierten“ Hollywoodschauken Fotos machen lassen konnte. Wir nutzen gleich noch die Gelegenheit um Haare zu waschen, bevor wir wieder in Auto zurückkehren würden. Kaum tauchte ich wieder auf, kuckte mich ein bekannter, schwarzer und sehr behaarter junger Mann an. Schwanzwedelnd freute er sich, dass er uns wieder gefunden hatte. Da wir leider nicht noch einen Hund mitnehmen konnten, fuhren wir dann ohne ihn los und waren doch etwas erleichtert, dass er uns nur kurz folgte, bis er eine andere Ecke spannender fand.

17.03 Lao Neujahr

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Kuck mal her… „Muss ich?“

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So sah es an ganz vielen Ecken aus

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Nicht umsonst wird er „Flammenbaum“ genannt

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Zeit zum schlafen…

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…um am nächsten Morgen wieder ganz viel zu spielen!

Von TadLo fuhren wir weiter nach Norden. Laura hatte uns ein nettes Guesthouse mit gutem Burger empfohlen, an dem wir bestimmt auch parken und unser Wasser auffüllen durften. Außerdem sollte es hier die schönste Landschaft geben. Auf dem Weg dorthin machten wir Zwischenhalt in Thakhek, um noch etwas Obst zu kaufen. Auf den Straßen feierten bereits die ersten Laoten Neujahr. Gefeiert wird hier an der Straße, mit Planschbecken und Wasserpistolen um die vorbeifahrenden Autos und Motorradfahrer nass zu spritzen. Ursprünglich zeremonielle Reinigung von allem Schlechten, ist das eine erfrischende und lustige Art des Feierns. Zusätzlich wird hier mit viel Bier gefeiert… je später am Tag es wird, umso gefährlicher wird das Autofahren, weil man nie weiß, ob nicht doch mal einer betrunken über die Straße torkelt… Auffällig war für uns waren aber die Zeiten zu denen gefeiert wird – vormittags wird angefangen, aber so gegen 22-23 Uhr ist dann Schluss. Ich persönlich find das super, bis heute versteh ich nicht, warum man erst so spät bei uns in die Disko geht… Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur ein bisschen spießig ;)

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sie wissen wie man anständig feiert!
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einer der Laoten im schicken Glitzerdress…

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die Jungs waren nicht nur Wasser, sondern grüne Farbe!

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ganz modebewusst in jungem Alter

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wunderschönes Nichts erwartete uns

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Sonnenuntergang am Guesthouse

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Spiegelungen…

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Spielst Du mit mir??

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Juhuu, endlich jemand zum spielen!

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Dreckig + müde = glücklich

Am Guesthouse angekommen waren wir dann zu früh für warme Küche und zu hoch für das Tor zum Parkplatz. Aber kein Problem, die Wiese gegenüber war auch nett. (Und das Wifi reichte grade so weit genug) Leider hatten wir ein schlechtes Timing: Burger gabs nämlich keine während Neujahr, weil der Besitzer zum Einkaufen immer nach Thailand fährt. Den nächsten Tag verbrachte Jo dann mit Fieber im Bett… Irgendwas war wohl nicht so bekömmlich gewesen, mir ging es zum Glück besser. Immerhin hatte es damit jetzt jeden von uns schon mal erwischt. Ich nutzte den Tag um ein bisschen zu schreiben und zu fotografieren. Bounty nutzte die Zeit um neue Freunde zu finden, die mit ihr rennen. Von den Feiern bekamen wir so nicht viel mit, außer die ohrenbetäubende Musik. An sich ist laut ja nicht schlimm, aber zu laut, so dass der Lautsprecher anfängt zu scheppern, das ist unangenehm. Gefühlt hat es in ganz Laos auch nur eine einzige CD, die hoch und runter gespielt wird. Den Ohrwurm wurden wir eine ganze Zeit lang nur schwer wieder los.

17.02. Von Wasserfall zu Wasserfall

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Blick nach Süden

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der Wasserfall von unten

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über halb des Wasserfalls war es super zum Baden

Vom Pha Suam Wasserfall machten wir uns auf nach Tad Lo, einem kleinen Touristenort an der Bolavenschleife. Für die ganze Runde ums Plateau hatten wir leider keine Zeit, aber zumindest diesen Wasserfall wollten wir noch sehen. Angeblich gab es her auch an einem Hotel Elefanten, die täglich dort schwimmen gehen, ganz ohne Eintritt… 

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3x Pfannkuchenmitesser

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Junge spielt mit seinem Fischernetz

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Blick von Wasserfall flussabwärts

Da wir nicht weit fahren mussten, konnten wir direkt nach dem wir einen Stellplatz gefunden hatten, Mittag essen machen. Unsere Pfannkuchen teilten wir dann mit drei einheimischen Mädchen. Die Drei waren nett gewesen, aber leider dauerte es nicht lange bis die nächsten Kinder kamen und versuchten Stifte oder ähnliches zu erbetteln. Solange Jo etwas arbeitete (in diesem Fall ein Kabel zu löten), war das kein Problem, da war die Unterhaltung spannender… aber kaum saß man nur so in der Sonne, wurde man sie relativ schwer wieder los.

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das war dann doch zu steil für vier kleine Pfoten

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Leiter geschafft

Wasserfall

der Wasserfall *.*

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da hätte ich ja gern mal geduscht…

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Elefant im Sonnenuntergang

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Gaby

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Jungs beim Angeln

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Spaß unterm Wasserfall

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Oh Gott, ich muss auch wieder hoch da…

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diese Ohren…

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Badespaß

Zeit mal ins Wasser zu springen. Bounty war von der Leiter nicht begeistert, hier kam sie trotz aller Kletterkünste nicht runter. Also rauf auf Jos Schultern und runter zum Wasser… und das nächste Hindernis – Brücken durch die man durchgucken kann sind uns beiden nicht geheuer… Jo ging erstmal eine Runde unterm Wasserfall schwimmen und ich beobachtete die Kinder die um und über dem Wasserfall herumkletterten. Wir hatten noch drei Reisende kennengelernt, mit denen wir uns auf die Suche nach den Elefanten machten. Kaum hatten wir sie gefunden, waren wir etwas enttäuscht – vermutlich waren wir zu spät dran um sie baden zu sehen. Einer der beiden Elefanten wurde gerade weggeritten und mehr aus Zufall liefen wir in die gleiche Richtung. Und stellten fest, dass wir ab und an auch mal Glück haben – es ging gerade erst zum Baden.

Hinterher ging es dann noch lecker Essen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Die Reihe Verkaufsstände, die gerade aufgebaut wurde, kündigte das kommende Neujahrsfest schon an. Morgen würde es hier wohl wild zugehen.

17.01. Laos

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Wasserfall

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Ich glaube einer meiner Lieblingsplätze der Reise

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die Brücke!

Wir waren in der Nähe des Mekong, dem größten Fluss Südostasiens, der sich hier unten um tausende kleine Inselchen schlängelt. Außerdem gibt es hier den breitesten Wasserfall, der blöderweise aber auf einer der Inseln liegt. Da unsere Recherche ergab, dass die einzige Möglichkeit dort hin zu gelangen ein Boot ist und der Spaß dann unverhältnismäßig teuer, zogen wir es vor einen Schlafplatz am Ufer zu suchen.

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Kleine Hütte für Opfergaben

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nochmal der kleine Wasserfall…

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Blick von der anderen Seite

Von Andi (ihr erinnert euch vielleicht an den Typ der uns in Griechenland besucht hat?) und von Laura hatten wir einige Tipps für Laos bekommen, die vielversprechend klangen. Als erstes wollten wir aber nach Pakse, eine Simkarte und Kaffee kaufen. Dort soll es den laotischen Kaffee vom Bolaven Plateau geben, von dem wir Andi was mitbringen sollten. Gesagt, getan. Im Supermarkt wollten wir dann noch ein bisschen unsere Vorräte aufstocken, was dann daran scheiterte, dass es hier nichts vernünftiges zum Kochen gab. Hygieneartikel, Alkohol und Instantnudeln waren fast alles was man hier kaufen konnte. Davon aber in unterschiedlichsten Varianten. Frisches Fleisch, Obst, Gemüse oder wenigstens Konserven? Fehlanzeige. Naja, wir würden bestimmt an den Straßenständen etwas finden.

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Es gab auch eine stabile Brücke…

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und nochmal… es war sooo schön!

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spannende rote Blüte

Auf gings zu einem Wasserfall auf den ich bei der Recherche zum Mekong gestoßen war. Der Eintritt war angemessen, sowohl fürs Auto als auch uns. Dort angekommen rannten wir erstmal zum Fluss oberhalb und gingen mit Bounty schwimmen. Erfrischt machten wir uns dann auf zum Wasserfall. Über eine abenteuerliche Brücke kam man auf die andere Seite von Fluss. Hier war es eindeutig auf Touristen ausgelegt, ein Restaurant und Shops wo traditionelle Handwerkswaren verkauft wurden. Da es bereits Abend wurde, war aber schon alles geschlossen und wir hatten den Wasserfall für uns. Es war der zweite Schlafplatz in Wassernähe, hier in Laos… und einige sollten noch folgen.

16.05 Ein teures Foto

Von Siem Reap aus war es nicht mehr so weit bis zu Grenze. Es gibt genau eine Straße die quer durch bis zum einzigen Grenzübergang nach Laos geht. Was uns auf dieser Straße erwarten würde, konnten wir nicht ahnen als wir früh losfuhren. Von den Motorradfahrern in Asien hatte ich ja schon mal berichtet – in Indien ist der Vorteil, dass alle langsam fahren (müssen) weil so unheimlich viel los ist. Im Kambodscha ist Platz und man fährt automatisch deutlich schneller. Warum auch nicht. Allerdings hat man etwas den Eindruck, dass viele ihren gesunden Menschenverstand und Überlebenswillen komplett ausschalten sobald sie auf einem Moped sitzen.Nicht nur, dass sie überholen ohne zu kucken und dafür spontan in die Mitte ziehen, nein, auch vom Straßenrand ziehen wir ohne zu kucken auf die andere Seite rüber. Tja, und dann kam es wie es kommen musste. Wir erwischten einen Mopedfahrer. Ich hatte ihn vorher schon gesehen – allerdings stand er da neben seinem Moped auf der anderen Straßenseite. So schnell wie er dann aufsprang und ohne zu kucken auf unsere Spur zog, blieb keine Chance weit genug auszuweichen und wir trafen sein Vorderrad und brachten ihn zum fliegen. Natürlich ging alles rasen schnell, in der Sekunde in der er im Blickfeld auftauchte fuhr Jo auch schon hupend nach rechts. Das beeindruckte den (möglicherweise nicht ganz nüchternen) Fahrer aber auch nicht im geringsten. Wir blieben kurz stehen, Jo sprang aus dem Auto um zu kucken was los war – das Moped war zerlegt und der Fahrer hatte offensichtlich ein gebrochenes Bein. Im Nachhinein war es gut, dass wir das noch gesehen hatten… Dann wurde die Stimmung um uns herum aber schon komisch. Wir taten dass, was selbst das auswärtige Amt rät: wir fuhren weg. Das klingt für jeden deutschen Autofahrer zwar komisch, ist aber das einzig vernünftige. Gerade als Ausländer weiß man nie, auf welche Ideen Angehörige und Freunde so kommen können. In einem kleinen Dorf, in dem niemand deine Sprache spricht, erst recht. Wir flüchteten also aus dem Dorf, weiter auf der einzigen vorhandenen Straße… Bis zu einer Straßensperre an einer Provinzgrenze. Die hatten offenbar schon auf uns gewartet.

Englisch konnte hier natürlich keiner, aber dass wir auf irgendwen warten sollten wurde klar. Nur nicht so recht auf wen. In dem Moment kam dann tatsächlich ein Overlander vorbei – der nicht nur Deutsch ,sondern auch die Landessprache beherrschte. Er war so nett uns kurz zu übersetzen, dass der Mopedfahrer wohl verletzt, aber nicht schwer verletzt ist und wir mit auf die letzte Polizeistation kommen sollten. Ein Polizist würde uns abholen. Dann musste er leider weiter, er hatte schließlich einen wichtigen Termin in Siem Reap. Der Polizist holte uns dann wirklich ab, musste ins aber erst noch überzeugen, dass wir wirklich wieder zurück in das Dorf fahren, dass wir davor Angst hatten, verstand er zwar, zeigte aber auf seine Knarre. Na gut. Ging wohl nicht anders. Jetzt blieb noch die Frage, was würde auf uns warten – Geldstrafe, Auto konfisziert oder vielleicht doch Gefängnis? Dass die Polizei in Kambodscha den Ruf hat unheimlich korrupt zu sein, machte es nicht besser – war das jetzt zu unserem Vor- oder Nachteil? Die nächsten 3 Stunden zogen sich unglaublich, bei knapp 40° für alle eine Tortur. Alles was sie taten, war unsere Namen aus den Pässen abzuschreiben und auf irgendwen anders zu warten. Mehr wussten wir auch nicht, keiner konnte auch nur ein Wort Englisch. So richtig gut tut das den Nerven nicht, wenn man nicht weiß was passiert… und es gingen leise Gerüchte, dass der Mopedfahrer gestorben wäre. Das kam uns zwar spanisch vor, aber bei der hiesigen medizinischen Versorgung, weiß man nie. Wir mussten dann in die nächst größere Stadt und Polizeistation, die wohl auch ein Büro der Tourist Police hatten. Nochmal 50km in die falsche Richtung – hatten wir doch eigentlich die Hoffnung gehabt, abends noch über die Grenze zu fahren. Immerhin hatten wir ein bisschen schlechtes Netz, so dass ich erst mal Olli und Laura schreiben konnte. Das war dann gut für die Nerven, zu wissen dass jemand Bescheid weiß und zu hören, dass sie auch glauben es ist nur die Frage wie teuer das wird.

In der Polizeistation angekommen gab es dann einen der ein paar Brocken Englisch konnte. Für eine vernünftige Unterhaltung leider zu wenig und erst recht zu wenig, um sinnvoll unsere Sicht der Dinge zu erklären.Der Polizist war leider auch noch ungeduldig und frustriert, dass wir ihn nicht verstanden, was die Kommunikation nicht erleichterte. 4 Stunden später hatten sie es dann geschafft unsere Personalien aufzuschreiben und was sie verstanden hatten vom Unfallhergang. Jo malte dann auch noch auf, wie wir gefahren waren. Mit diesem Zettel stürmte der Oberste der Beamten dann raus und zeigte es der Mutter des Verletzten, die aus dem Dorf auch gekommen war. Gerade bei solchen Situationen haben wir gelernt uns aufs Bauchgefühl zu verlassen und bei ihm hatten wir den Eindruck, dass er uns gewogen war. Angeblich waren wir nämlich von hinten gekommen und der Mopedfahrer war schon geradeaus gefahren. Unsere Geschichte passte aber viel besser zu den Schäden und der Verletzung. Von hinten kommend erwischt man so selten das Vorderrad… Dann zog sich alles wieder in die Länge, bis uns einer dann erklärte,jetzt wäre Feierabend, wir müssen in ein Guesthouse. Und wir wussten noch nicht mal was denn jetzt wirklich mit dem Verletzten los war, an einen Todesfall wollten wir nicht glauben. Wobei wir überrascht feststellten, dass sich das Mitgefühl da sehr in Grenzen hält, nicht nur dass er den Unfall verursacht hatte, er hatte uns damit auch noch in diese (drücken wirs nett aus:) unangenehme Situation gebracht. Ich würde gerne schreiben „und nur weil der Vollidiot nicht in der Lage war kurz zu kucken ob was kommt, wir hätten ja auch ein großer Laster sein können“, aber das wäre wohl politisch und moralisch inkorrekt. Wie auch immer. Wir sollten dann einen Zettel unterschreiben, in Khmer Buchstaben geschrieben… (auf dem Foto seht ihr ein Beispiel) der grob übersetzt dann lautete: Wir überlassen der Polizei unsere Pässe, Fahrzeugdokumente, Auto und Schlüssel auf unbestimmte Zeit zur Verwahrung. Öhm, bei allem Verständnis, Nein. Und erst recht nicht, wenn wir das nicht lesen können .Das verstand dann unser Übersetzer so gar nicht und musste erst mal wieder laut werden. „In Deutschland bekommt er ja auch keine Übersetzung.“ Hä? Wir wollten doch nur den Zettel in Englisch – das konnte er doch schließlich. Sein Vorgesetzter schien uns zu verstehen, ließ uns aber erst noch eine halbe Stunde diskutieren, bevor er unserem Vorschlag zustimmte, dass wir das selbst schreiben. „Eine Nacht, diese Dinge, Unterschrift“. Dass wir im Auto schlafen war eh nie zur Diskussion gestanden. Damit waren dann alle zumindest einverstanden und wir wurden zu einem Guesthouse im Ort gebracht. (Sie wollten uns erst auf Mopeds da hin bringen, hatten aber Bounty einfach vergessen…) Zu Fuß waren das keine 10 Minuten und der Besitzer des Guesthouse war erst etwas skeptisch, ob das mit dem Hund gut geht. Wir versicherten ihm, sollte doch was passieren machen wir das selbst sauber. Einverstanden. Die Polizei zahlte dann unser Zimmer und ließ uns schlafen. An Schlaf war aber mit der Aufregung einfach nicht zu denken und wenn das morgen so weiterginge, wären wir in ein paar Wochen immer noch keiner Lösung näher. (Nicht zu vergessen, dass wir einen Termin an der chinesischen Grenze hatten)

Ein Übersetzer musste her. Facebook ist dein Freund und Helfer und wir bekamen einige private Kontakte die uns hätten helfen können, aber alle ziemlich weit weg und wenn überhaupt nur telefonisch erreichbar. Verdammt. Wir hatten kein Guthaben auf der Inland-Sim um irgendwen anzurufen. Laura überzeugte uns dann von der deutschen Botschaft, immerhin sind die genau dafür zuständig. Im Guesthouse gab es dann Guthaben für die Simkarte (man darf ja auch mal Glück haben) und nachdem uns von der Botschaft versichert worden war, dass uns morgen jemand telefonisch übersetzt, gingen wir dann endlich schlafen. Bounty fand das Zimmer genauso doof wie wir… obs jetzt am Zimmer lag, oder unseren Nerven?

Kleines Detail am Rande: Bei Unfällen werden hier so weiße Zeichnungen auf der Straße gemacht, wie man das aus Krimis kennt, wenn einer umgebracht wird… Die hatten wir auf dem Weg zur Polizeistation gesehen… da wussten wir nur noch nicht, dass sie das immer so machen, egal was für Schaden entstanden ist. (In Laos übrigens auch)

Eine kurze Nacht später saßen wir wieder im Büro bei den Polizisten. Und mussten erst mal eine Stunde warten, bis die Dame von der Botschaft Arbeitsbeginn hatte… Dann wurde uns von dieser Seite erst mal mitgeteilt, dass sie uns eigentlich gar nicht helfen können, weil das ja Wochen dauern könnte und sie leider besseres zu tun hätten. Na danke. Zu 10 Minuten übersetzen konnten wir sie dann wenigstens überreden… Und. Die reichten auch.

Der Mopedfahrer hatte tatsächlich nur ein gebrochenes Bein und wenn wir bezahlten, war alles geregelt. Übrigens hat nie einen interessiert, wer denn jetzt Schuld ist. Der Verletzte kriegt Geld. Punkt. Als die Familie dann 3000$ forderte, musste unsere Übersetzerin erst mal lachen „ob er sich gleich ein neues Haus bauen wolle?“. Der oberste der Polizisten war wohl ähnlicher Meinung und erklärte das auch der Mutter des Verletzten. Einig wurden sich dann alle bei 1000$. Viel Geld, für beide Parteien^^ Aber der reiche Weiße hats ja.

Mit diesem Betrag war dann aber alles geregelt, wir konnten fahren wohin wir wollten, die Akte war quasi gelöscht und die Familie hatte keinen Anspruch auf Geld, sollten Folgeschäden auftreten. Das wollten wir jetzt aber noch schriftlich. In Englisch. Der Polizist mit den wenigen Englischkenntnissen guckte schon ganz begeistert. Wieder schrieben wir das ganze selbst, dann unterschrieben wir, der oberste Vorgesetzte und die Mutter des Verletzten. Also, um genau zu sein, machte sie einen Daumenabdruck aufs Papier, schreiben konnte sie nicht. Fertig. Wir bekamen Papiere und Schlüssel wieder und machten CC fertig.

Bevor wir aber abfahren konnten, kam der Polizist nochmal. Ob wir ein Foto machen können? Mit dem goldenen Iphone gabs dann noch ein Foto für den Polizisten und eins für uns. Jetzt aber raus hier. Unsere ganze schöne Erholung von unserer Pause am Pool war in weniger als 24 Stunden verpufft und wir an unsere Grenzen gebracht worden. Laura, Olli und Coco waren wohl genauso erleichtert, hatten sie doch im Live-Ticker alles mitbekommen. Vielen Dank an euch, mit euch zu reden hat uns wirklich geholfen, nicht durchzudrehen.

Endlich waren wir an der Grenze. Hier war dann überraschend wenig los, um genau zu sein, es war kein Mensch zu sehen. Auch der zuständige Beamte war nicht da. Irgendwann kam er dann aber doch, Jo erledigte die Zollformalitäten und kam grinsend zurück: „Der Grenzer hat mich gefragt, ob das meine Frau ist, hab dann ja gesagt, meinte er nur „Süß“…“ Das war dann also der nette Beamte, beim ausstempeln aus dem Reisepass kam dann der andere: Er verlangte eine Stempelgebühr von 2 Dollar, die wir ihm nicht geben wollten, und zack war der Stempel mitten auf einer neuen Seite. Herzlichen Dank auch^^

Die Einreise nach Laos war dann wieder unproblematisch, Visaanträge ausfüllen, bezahlen, weiterfahren… und wir waren raus aus Kambodscha.

16.03. Von Kampot nach Siem Reap

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Gefunden!!

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Ein Bounty-Ei! Gezeichnet von Chris

Wie am Tag zuvor waren wir hochmotiviert weiterzufahren… aber es war inzwischen Ostern geworden. Und Chris und Laura bestanden darauf, dass erst noch Eier bemalt und versteckt werden müssen. Ich muss sagen, so viel Spaß hatte ich an Ostern schon lange nicht mehr. Für die anderen drei hatte ich heimlich im Supermarkt nebenan noch „Special Eggs“ besorgt… Für Jo Gummibärchen, für Chris ein Twix und für Laura – ein Bounty. Mit Namenszetteln lagen die dann auch mit versteckt und wir hatten einen Heidenspaß Laura zuzusehen, wie sie gefühlte 100x mal an ihrem vorbei lief und es trotzdem nicht sah.

Inzwischen war es Mittag geworden… vieeel zu spät um heute noch loszufahren und abends würde Michelle ein Roastdinner veranstalten. Also bleiben wir doch noch einen Abend… und bereuten es in keinster Weise. Das Essen war superlecker und hinter uns ging langsam aber sicher ein Blutmond auf. Mit Kamera und Stativ bewaffnet versuchte ich das festzuhalten, als Chris mich dann auf den Jupiter aufmerksam machte. Auf einmal waren die Rollen getauscht, Laura die temperamentvolle Italienierin war ruhig und Chris, der sonst sehr ruhig ist, kam ins Erzählen. Er zeigte uns eine Menge Sternbilder, behalten hab ich davon vor allem den Gürtel des Orion… und ein Bild, auf dem Jupiter drauf ist. „Zu sehen ist“ wäre wohl übertrieben ;)

Es war tatsächlich Zeit weiterzufahren, unser Datum bis zur Einreise nach China rückte näher und Laos sollte auch noch sehr schön sein. Wir verabschiedeten uns ein letztes Mal und brachen nach Norden auf. Mit einem kleinen Schlenker durch die Hauptstadt Phnom Pen kamen wir langsam aber sicher dem Ziel Angkor Wat näher. Ganz würden wir die Strecke aber nicht an einem Tag bewältigen, so dass wir an einem kleinen Guesthouse parkten und uns auf die Suche nach einem Restaurant machten. Das war wieder von Laura empfohlen und eigentlich nur um die Ecke. Wir hatten wieder ein super Timing – Ruhetag erwischt. Nicht weiter schlimm, dann würden wir eben selbst kochen, aber halt schade. Schon kurz bevor wir wieder am Bus waren blitzte es schon gewaltig über uns.. der letzte Teil wurde dann gejoggt. Aber nicht weil es regnete oder donnerte, nein – ich wollte so schnell wie möglich an Kamera und mein Stativ kommen. Und war endlich mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Von hier aus ging es weiter nach Siem Reap, neben der Tourist Police sollte es sich gut stehen lassen. Wir checkten das kurz, tatsächlich – daneben und auf dem Innenhof lies es sich super parken. Draußen zu bleiben zogen wir dann vor, so war es angenehmer mit Hund. Fürs Abendessen wollten wir zur „Schnitzel Wirtin“ – ein Lokal mit Thai und Österreichischem Essen. Auch empfohlen von Laura… angeblich gibt es hier riesige Portionen und das beste Schnitzel. Getestet haben wir dann stattdessen das Cordon Bleu und Rippchen. Omnom. (Fun Fact am Rande: die beiden Hunde hier heißen Bier und Gulasch) und obwohl Kartoffen hier nicht billig sind, gab es genug Kartoffelsalat und Pommes zu unserem Essen dazu. Vollgefressen und mit Rippchenknochen ging es zurück zum Bus. Bounty hatte leider dort warten müssen – einer der beiden Hunde hatte sie im Restaurant nicht haben wollen. Umso mehr freute sie sich über unsere Rückkehr mit den Leckerli…

16.02. Poolpause

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Danke Laura für das schöne Bild!

Kampot heißt die Stadt, in die wir unseren nächsten Wegpunkt setzten. Angelockt von Laura und Chris, zwei Motorradreisenden, die in einem Bungalow dort in der Nähe waren. Laura hatte mich in Facebook angeschrieben, ob wir in die Nähe kommen würden und was ich von einem Treffen halten würde… Sie fragte auch direkt bei den Besitzern der Bungalows nach, ob es ok wäre, wenn wir dort campieren. Das war für eine kleine Parkgebühr in Ordnung und uns lockten der Pool und Hängematten. Laura ist freie Autorin für Reisethemen und Chris(topher Many) ist der Autor von „Hinter dem Horizont links“ – ein Buch über seine 8jährige Reise mit seinem Landrover Mathilda. Nicht nur ihre unglaublich langsame Reisegeschwindigkeit, sondern auch die Tatsache, dass sie durch China ohne Guide gefahren sind, macht die beiden ein bisschen berühmt unter Overlandern. Außerdem hatten Olli und Coco schon von den beiden erzählt und so waren wir doch neugierig, wer und wie die zwei in echt sind. Und ich muss sagen: wundervoll. Voller Wissen, Lebensfreude und Neugierde auf alles war jede Unterhaltung eine Bereicherung. Und obwohl die zwei ihr nomadisches Leben schon eine ganze Weile führen, kam nie das Gefühl auf, dass wir nicht ernst zu nehmen wären. Das Gefühl hatten uns andere Reisende durchaus schon vermittelt, nur weil sie halt schon mal auf Reisen waren und deswegen ja so unglaublich viel mehr Lebenserfahrung haben. Die zwei hier waren angenehm bodenständig und bei einer der vielen Runden im Pool stellte Laura dann fest, ich bin wohl auch Italienerin – zumindest wenns ums Essen geht.

Unsere Zeit im Bohemiaz EcoResort war ein willkommener Urlaub nach dem doch stressigen Indien, Myanmar und der Hitze in Bangkok. Als kleine Abwechslung zum Reisen gönnten wir uns dann auch den Luxus nicht selbst zu kochen… das englische Frühstück war aber auch richtig lecker. Immerhin waren die Besitzer Brian und Michelle (Vater und Tochter) aus England. Michelle hatte auch zwei Hunde, Buddy und Boston, im gleichen Alter wie Bounty… ganz schnell fetzen die drei um die Bungalows und über die Nachbarwiese.

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Bodysurfen…

Einen Nachmittag luden wir die beiden dann in den Bus und fuhren zu den „Stromschnellen“ am Fluss. Das war etwas weniger romantisch als es klang, aber eine willkommene Abkühlung. Im Vergleich zum Pool war das Wasser hier eiskalt. Bei der Strömung aber auch keine Überraschung. An Ästen die in den Fluss ragten waren Seile angebunden, hier konnte man sich festhalten und dann „bodysurfen“…

Laura kannte überall die guten Restaurants – so dass wir erfrischt weiter nach Kampot in eine Creperie fuhren. Ein Schwarzwaldcrêpe mit Schinken und Béchamelsoße und für mich einen mit Pilzen und Schinken, die waren einfach nur lecker. Zum Nachtisch dann noch einen Nutellacrepe mit Eis. Herrlich dekadent. Am nächsten Tag probierten wir dann in der Stadt die angeblich besten Rippchen Kambodschas… Ich denke, das stimmt. Sie sahen zwar nicht aus wie man sie kennt, aber saulecker. Und Bounty freute sich wie eine Irre über die Knochen.

Nachdem wir so langsam wieder erholt waren, kam der Vorschlag von Laura die „Bokor Hill Station“ zu besichtigen. Ein altes verfallenes Gebäude auf einem Hügel in der Nähe. Direkt daneben hatten die Kambodschaner wohl noch ein Hotel mit Casino gebaut, ein großer Komplex der schon anfing zu bröckeln bevor er je richtig genutzt werden wird. Eigentlich wollten wir dort hoch fahren und dann nicht zum Resort zurück. Was das „eigentlich“ bedeutet, könnt ihr vermutlich raten. Laura und Chris machten also ihre Pixie und seinen Puck fahrbereit und los gings. Nachdem wir das Haus gesehen hatten, leider war es wohl erst vor kurzem gesäubert worden – alles war aufgeräumt und grauer Beton, trafen wir uns am Casino wieder. Die kleine Zwiebel Quiche und der Beef Pie waren zwar klein, aber super lecker. Die Atmosphäre hier war seltsam, schon lange hatten wir uns nicht mehr so fehl am Platz gefühlt. Dass es ca. doppelt so viele herausgeputzte Angestellte waren, wie Besucher, machte die Stimmung nicht weniger komisch. Im Casino durfte man leider nicht fotografieren… denn während Jo den nächsten Gebäudeteil erkundete, probierten sich Laura und Chris an einer der Slotmaschinen. Aus einem wurden 3 Dollar und Laura stellte grinsend fest, dass es gut ist, einen Vernünftigen wie Chris dabei zu haben der sie bremst. So richtig trennen konnten wir uns dann doch noch nicht… und schwupps sprangen wir schon wieder alle in den Pool. Morgen aber, ganz bestimmt, da würden wir weiterfahren.

16.01. Eine Grenzerfahrung

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Eiskaffee

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Meerblick

(Wegen technischer Probleme werden die restlichen Bilder für diesen Beitrag erst später online erscheinen…)

Wir haben jetzt schon den ein oder anderen Grenzübergang hinter uns und bisher keine negativen Erfahrungen mit Korruption oder Willkür der Beamten gemacht, eine Tatsache die sich hier ändern würde. Für die Einreise nach Kambodscha gibt es das Visum on arrival, Antrag ausfüllen, Bilder und Geld abgeben, weiterfahren. Es ist kein Geheimnis, dass die Grenzer gerne noch eine „Bearbeitungsgebühr“ drauf schlagen und der Gesundheitscheck mit dem Fieberthermometer auch nicht von oben vorgeschrieben ist… Da kann man sich jetzt aufregen oder mitspielen – die Beamten wissen gut genug, dass sie die Macht über das Visum haben. Wir kamen also an die Grenze, zahlten brav den Dollar fürs Fiebermessen und marschierten ins Visumsbüro. Dort wollte der Beamte dann erstmal 1500 Bhat. Umgerechnet 50$ – wir hatten die Information dass es 20$ kosten würde, mit Korruptionsaufschlag vielleicht mal 30$. Also erstmal erklärt, dass wir leider keine Bhat mehr haben und was es in Dollar kostet. Die Antwort mit den 30$ war schon vernünftiger, jetzt wollten wir das aber gerne noch geschrieben sehen – fast überall haben sie ja ein Schild (und wenns denn ein selbstgemaltes ist), weil im Internet 20$ stehen. Obwohl wir ganz nett gefragt hatten, kam die sehr pampige Antwort für 20$ kriegen wir kein Visum und wir sollen das selber nachlesen. Also Handy gezückt und ihm das gezeigt – wollte er nicht sehen und wiederholte nur mehrmals er gibt uns so kein Visum und das wäre der alte Preis. Inzwischen war er richtig laut geworden, wir wissen bis heute nicht was er für ein Problem hatte. Er knallte uns dann einen Zettel hin, auf dem dann der Preis stand – 37$ (die 7 vermutlich die „Stempelgebühr“), war aufgestanden und machte uns lautstark an, dass wäre ja sein Büro und er ist ja Grenzbeamter und was wir eigentlich von ihm wollen. Im stehen war er einen knappen Kopf größer als Jo, der dann irgendwie nicht einsah, sich hier so blöd anmachen zu lassen. Beamter hin oder her, einen gewissen Tonfall darf man ja wohl erwarten, vor allem waren wir betont höflich, schließlich wollten wir ja unser Visum haben. Jo stand also auf und sprach weiter in normaler Lautstärke mit dem Beamten. Zumindest versuchte er es… Wir legten 4 von unseren 20$ Scheinen auf den Tisch, wir hatten ja den Preis schriftlich gesehen, was alles war was wir verlangt hatten. Daraufhin schrie er uns fast an, für 20$ gibt er uns kein Visum und wir sollen das Büro verlassen. Seine beiden Untergebenen schienen Kopfrechnen besser zu beherrschen und zogen schon mal das Geld und die Anträge zur Seite. Betont laut erklärte ich jetzt dem Grenzer, dass doch 40$ pro Person ausreichen sollten? Das war ihm offenbar zuviel, der eine Typ zwei Köpfe größer und die kleine Frau die jetzt auch lauter wird. Und beide gehen einfach nicht. Er verließ den Raum. Der eine von den beiden Untergebenen, der außer Kopfrechnen auch das deutlich bessere Englisch sprach, bat uns dann draußen auf unser Visum zu warten. Hätte man auch gleich so machen können… 5 Minuten später hatten wir das kambodschanische Visum und 20$ Rückgeld – die dubiosen 7$ für was auch immer hatte er sich wohl nicht getraut zu behalten. Wir wissen inzwischen, dass die 30$ tatsächlich der richtige Preis sind, das hätte er uns ja bloß mal zeigen sollen. Aber was solls, Stempel holen und wir waren drin.

Uns war ein Strand in der Nähe von Sihanoukville empfohlen worden, der war nur leider vollgebaut mit Pensionen und hübsch mit Blumenbeeten und „nicht befahren“ Schildern zur Straße abgegrenzt. Zwischen all den Häusern fanden wir ein leeres Grundstück, gut genug für eine Nacht. Im Restaurant nebenan gönnten wir uns dann einen Touriabend… Burger und Bier mit Blick aufs blaue Meer.

15.03. Thailands Küste

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Rosa Ministühle für alle!

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Lieblingsfarbe

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Blau auf Blau vor Blau

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„Duftbäumchen“ für den Rückspiegel

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Ob Bounty das auch so tol fände?

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Wer da wohl die Aufstellung bestimmt hat?

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Plitsch Platsch…

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der Mann, der Hund und das Meer

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Strandspaziergang

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Mag ich dich?

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Ja! Fang mich, wenn du kannst!

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Durian – König der Früchte – Stinkfrucht

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Blick nach hinten…

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Blick nach vorne…

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Fischer

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Dorfidylle

Wenn ich so zusammenfasse, muss ich feststellen, dass Thailand irgendwie langweilig war. Obs daran lag, dass alles so ähnlich wie bei uns ausgebaut ist? Oder weil wir bewusst nach ruhigen Orten suchten? Vielleicht eine Kombination aus beidem… Berichte von befreundeten Reisenden bestätigten jedenfalls diesen Eindruck. Ein bisschen schade war es ja schon, dass wir keine Zeit mehr für den Süden und die dortigen Strände hatten, aber die Entscheidung war gefallen. Zurück durch China und die Mongolei zu fahren würde auch etwas Zeit in Anspruch nehmen, allein die „kurze“ Tour durch China ohne große Schleifen für Sehenswürdigkeiten bedeuteten gute 4000km. Unser eigentlicher Plan von Malaysia nach Deutschland zu verschiffen, um keinen „Heimweg“ zu haben, wurde mit zurückgelegter Strecke immer unattraktiver. Fühlte sich einfach an wie „cheaten“ (sorry, mir fällt kein passender deutscher Begriff ein), als wäre die Tour nicht komplett. Da China der gleiche Spaß ist wie in Myanmar, ich sag nur Gruppenreise, hatten wir einen festen Termin für diesen Grenzübergang. Bis dahin blieben 6 Wochen für ganz Südostasien.
Unser nächstes großes Ziel war die berühmte Tempelanlage in Siem Reap: Angkor Wat, dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff wenn man Lara Croft – Tomb Raider gesehen hat. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass ich den Film gesehen hab, aber schon damals war ich von dem Tempel begeistert. Ich glaube jeder von uns hat so seine eigene Liste mit Dingen die er mal tun oder sehen will, im Englischen gerne als „bucket list“ bezeichnet. (die Übersetzung „Eimer Liste“ klingt so holprig und „imaginäre Liste der Dinge die ich mal tun will“ ist so lang…) Angkor Wat stand also schon ziemlich lange auf meiner Liste, aber nie hätte ich geahnt, dass ich da so schnell hinkommen würde. Nun ja, von Bangkok aus waren jetzt erst mal noch einige Kilometer zwischen uns und Siem Reap. Außerdem wollten wir die Chance nutzen um noch ein paar Tage am Strand zu verbringen, sobald wir nach Norden abbiegen ist das nächste Meer auf der Route die Ostsee… Eine kurze Anfrage in einer Overlandergruppe in Facebook später, hatten wir ein paar  Stellplätze und eine Einladung uns mit anderen Reisenden zu treffen. Die waren aber noch in Kambodscha.
Unsere Strecke bis zur Grenze war eher unaufgeregt, viele nette Stellplätze aber keiner herausragend, so dass uns das weiterfahren nicht schwer fiel. Einer der Plätze war eine Navy-Schule. Das fanden wir aber erst am nächsten Morgen dank Google heraus – es war recht spät geworden und wir noch zu weit vom nächsten Strand entfernt, so dass wir einfach mal rechts abbogen und in einem abgesperrten Bezirk landeten. Man musste am Eingang ein Pfand hinterlegen, Führerschein oder Pass oder ähnliches und bekam dafür eine Eintrittserlaubnis. Im Glauben, dass das eine Zone für Touristen oder so ist, fuhren wir also rein und fanden einen hübschen Schlafplatz. Bounty traf zum ersten Mal seit dem Biss wieder auf fremde Hunde. Zum Glück alle nett (wie eigentlich alle bisher, außer eben eine) und schnell spielte sie mit einer, die wir wegen ihrem Stiernacken und der Kurzhaarfrisur, Major Maggy tauften.
Dass ich gerne exotische Früchte probiere, ist eventuell schon mal aufgefallen – hier in Thailand war es an der Zeit die Durian zu testen. Bekannt auch als Stinkfrucht, wird aber auch als König der Früchte bezeichnet. Ich finde den ersten Namen passender… eine Mischung aus Zwiebel, Knoblauch und Vanille verbreitete sich im Bus und wurde beim Öffnen dann richtig intensiv. Das Geschmackserlebnis war spannend, ein intensiver Geschmack, tatsächlich sehr passend zum Geruch nach Zwiebel und Vanille, aber von der Konsistenz wie Scheiblettenkäse. Wir waren uns einig, einmal probieren reicht. Von den Mangos waren wir dafür deutlich mehr begeistert, die thailändischen sind gelb und haben einen etwas größeren Kern als die Sorte die es bei uns im Supermarkt gibt. Und es gibt Mini-Mangos, etwa so groß wie eine Kiwi und noch etwas aromatischer als ihre großen Verwandten. In einer halben Woche hatten wir den Weg bis zur Grenze zurückgelegt. Zeit sich von den Großmärkten und schnellem Handyinternet wieder zu verabschieden…

15.02. Heiße Nächte in Bangkok

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Zurück in der bunten Welt des Konsums

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Endlich wieder vereint ♥

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Wiedersehensfreude :)

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Ulf trafen wir unterm Truck an…

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Ziplining über den Fluss

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Peeling für die Mädchen…

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Unser kleiner Seehund, also Flusshund oder so…

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Ja wen haben wir denn da?

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Jo und der kleine Tintenfisch

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Hihi… die zwei haben gebremst und sind hängen geblieben

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Keiner weiß wo der Zettel her kam…

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Rippchen…omnom

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Farmarbeiter

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Zipline-Spaß

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Alle parken auf der Insel „Jo“

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Zurück auf den Straßen Bangkoks

Von unserem Aufenthalt in Bangkok kann ich nicht viel Spannendes berichten. Wir ließen Bounty endlich Blut nehmen, um es auf Tollwut-Antikörper testen zu lassen. Für die Einreise in die EU muss da ein bestimmter Wert erreicht werden. (Sie hat mehr als erfolgreich bestanden). Der Tierarzt wollte dann umgerechnet 300$ haben… Auf Nachfrage was denn die einzelnen Teile sind, kam dann raus dass die Hälfte davon nur dafür sind, dass er das zur Post trägt. Denn die Preise für Labor und Fedex waren uns bekannt. Für den Preis konnten wir das auch selbst. Mit dem Einfühlungsvermögen einer Tiefkühltruhe nahm er dann Blut ab und packte es uns ein. 5 Minuten – 50$. Und da sag mal noch einer, Fotografen hätten einen soo hohen Stundenlohn. ;)
In der chinesischen Botschaft wollten wir dann unser Visum beantragen… Nach 6 Stunden Wartezeit und abwechselnd Zeit bei Bounty im Bus (38° im Schatten) wurden wir dann aufs unfreundlichste angebellt „Flight ticket“ und „Hotelreservation“. Die zuständige Beamtin wollte weder zuhören noch verstehen, dass wir eine gebuchte Tour über den Landweg hatten. Nichts mit Visum. Also am nächsten Tag nochmal hin, diesmal mit einer noch hübscheren Buchungsbestätigung mit Hotelliste, nicht aus dem Programm abgeschrieben, sondern mit Briefkopf der Agentur. Wir hatten dann eine nette Dame, die das Konzept verstand und uns direkt die nötigen 18 Tage zusagte. Abholen am Montag. Nach zwei schlaflosen Nächten in dieser viel zu heißen Stadt waren wir sehr froh, dass wir sie verlassen konnten.
Ulf hatte uns geschrieben, er stand etwas nördlich von Bangkok in einem kleinen Klettercamp am Fluss. Das klang perfekt für ein langes Wochenende. Nachdem wir kaum noch abkühlten, lockte uns der Fluss und Bounty würde Mutlu wiedersehen. Schon auf dem Weg aus der Stadt wurde es merklich angenehmer. Könnte aber auch am Fahrtwind gelegen haben.
Im Camp angekommen konnten sich die Fellnasen kaum noch beruhigen, das Rudel war wieder da. Zu zweit buddelten sie sich dann ein Loch unter Rouletout – schön schattig und kühl von unten. Wir verbrachten die Tage mit Schwimmen, Spaß an der Zipline über den Fluss, Jo ging mit den anderen beiden Klettern, wieder Schwimmen und abends wurde gegrillt.
An dem Camp gab es noch zwei andere Hunde, ein Rüde und eine Hundemama. Schon am ersten Tag warnte mich die Campbesitzerin ihr nicht zu nahe zu kommen, sie wäre sehr agressiv. Ich weiß ja nicht, aber ich bin der Meinung, wenn ich ein Camp betreibe, in dem auch kleine Kinder zu Gast sind, dann sollte ich mich drum kümmern, dass meine Hunde keinen Blödsinn treiben können. Zum Schutz der Gäste und damit der Hund weniger Stress hat. Sah die gute Frau wohl anders, aber fragen konnte ich sie nicht, weil sie leider kein einziges Wort Englisch sprach. Auf dem Weg zwischen Fluss und unseren Gefährten kamen wir immer an dem Restaurant vorbei, in dem die zwei Hunde wohnten – die ersten zwei Tage problemlos. Bis wir nachmittags auf dem Rückweg wieder dran vorbei mussten und die Hundemutter von hinten angeschossen kam und ohne Vorwarnung Bounty in den Rücken biss. Das hatte mit „Beschützerinstinkt“ nicht mehr viel zu tun. Mutlu war eigentlich schon vorbei, hörte sie aber fiepen und sprang zurück um seine Kleine zu beschützen. Er pinnte die Hundemutter auf dem Boden fest bis Bounty weit genug weg war. (Ja, der gleiche Mutlu, der am Anfang Angst vor Bounty hatte…) Die saß dann am Auto und fiepte immernoch. Der rote Fleck am Rücken war recht eindeutig.  Von der Besitzerin der Hundemutter kam kein Kommentar. Ich bin mir nicht sicher ob sie draus gelernt hat bzw. überhaupt verstanden, dass das in ihrer Verantwortung lag. Bounty wurde jedenfalls die nächsten Male auf Jos Schultern dran vorbei getragen.
Nach diesem Wochenende ging es dann Montags wieder zurück, Pässe abholen. An der Botschaft lernten wir dann, dass die Informationen nicht mit der Realität zusammenpassen. Dort hieß es bis 12 Uhr ist Abholung, am Gebäude war es dann nur halb 12. Ärgerlich. Bis sie dann um 2 wieder öffneten, nutzten wir die Zeit und suchten eine VW-Werkstatt auf. Hier standen einige Busse und Jo fand endlich die richtige Seitenscheibe. Unsere Plexiglaslösung aus Indien war somit Geschichte. Jetzt noch schnell die Pässe geholt und endlich fertig mit Bangkok.

15.01. Hallo Thailand.

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Der erste Eindruck….

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Jackfrucht

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So ein Parkplatz ist schön schattig

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Deluxfrühstück

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Shrimps Overlanderstyle

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Olli meinte mal er mag eigentlich keine Hunde… alles klar ;)

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letztes gemeinsames Abendessen

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Kuckt mal, ich hab Schlamm gefunden!

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Wieee, wieder abwaschen?

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Frisch gebadet schmeckt der Joghurt noch besser…

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Bangkok City…

Der Kontrast hätte nicht größer sein können, waren wir gerade noch durch die Baustelle gefahren, auf der sie mit Händen den Teer zerbröckeln, fanden wir uns hier auf einer Straße mit Beleuchtung, Markierungen und großen Pickups wieder. Wir waren Zeitreisende. Zumindest fühlten wir uns so. Ulf und Berna verabschiedeten sich direkt hinter der Grenze, sie waren offensichtlich froh mal wieder ihre Ruhe zu haben. Und ich kann es ihnen nicht verdenken. Mit dem Rest der Truppe ging es erstmal noch Abendessen, dunkel war es eh schon. Jo probierte Frosch und fand es eher langweilig. Auf einer Wiese fanden wir dann einen Schlafplatz, fast schon ungewohnt so ohne Hotel daneben. Am nächsten Morgen verabschiedeten sich dann die 4 Ostfriesen mit dem Landrover. Sie wollten in drei Tagen von Bangkok aus nach Deutschland verschiffen, um mit dem Rucksack weiter zu reisen.
Und wir? Wir machten uns mit den zwei Mopeds im Schlepptau auf zu einem Supermarkt. Der makro-Markt war dann nicht nur super, sondern gigantisch. Er war ein Großmarkt und wir erschlagen von so viel Auswahl. Bei einem Blick auf die Preise wurde die Auswahl dann aber schnell wieder kleiner… Schade das fotografieren hier verboten war, die Kühltheke mit frischem Fisch, Krabben, Shrimps und Fröschen hätte ich euch gerne gezeigt. Die Fleischtheke stand dem dann auch in nichts nach – hier gab es alles was an einem Huhn so verwertbar ist – vom Brustfilet bis zu den Füßen. Und es gab Knochen – große Schweineknochen, perfekt für einen kleinen Hund.
Wir nahmen genug mit für ein Luxusfrühstück und blieben dann einfach auf dem Parkplatz. Die Thais kuckten zwar etwas komisch, aber niemand sprach uns an. So gab es dann Shrimps, Bacon, Spiegeleier, Baguette, Butter, Milch und Orangensaft. Und was man sonst noch so fürs Frühstück braucht.  Auf das kleine Gläschen Nutella für 6 Euro hatten wir dann aber verzichtet. Shrimps für 3 Personen waren günstiger… Frisch gestärkt und mit voller Vorratsbox ging es dann weiter. Der Stellplatz am Wasserfall der uns empfohlen worden war, lag leider in einem teuren Nationalpark. Da hatten wir gerade keine Lust drauf und machten uns auf die Suche nach einem hübschen Plätzchen. Erfolgreich parkten wir an einem kleinen See. Bounty bekam ihren Knochen und wir eine verdiente Pause. Am nächsten Morgen trennten sich dann doch die Wege, Olli und Coco wollten sich im Norden Thailands die Serpentinen fahren und auf uns wartete Bürokratiespaß in Bangkok.

14.15. ein letzter Tempel in Myanmar

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Hühnchentransporter

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Freundschaftsbänder? Rituelle Geste?

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Traditionelle Kopfbedeckungen

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da(mit) mal ein Wochenende Urlaub machen…

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affiges Portrait

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coole Typen

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Toilet

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Wandverzierungen

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in der dunklen Höhle

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die Spenden werden hier protokolliert

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Mutlu hat die Affen entdeckt

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junger Mönch

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Bounty hat einen herumliegenden Fisch „gejagt“

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das süße Besenteam

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der Tempeleingang

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ein atemberaubender Anblick!

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Licht am Ende der Höhle

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ein letztes gemeinsames Abendessen

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kühle Fliesen sind toll nach einem aufregenden Tag

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Straßenbauarbeiterin (Foto von Jo)

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Coole Sau (Foto von Jo)

 

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alles echte Handarbeit… (Foto von Jo)

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Teerbrocken für die Straße (Foto von Jo)

Unsere letzte Nacht auf burmesischem Boden war in Hpa An. Auf dem Weg dorthin gab es noch eine Höhle zu besichtigen, von der wir befürchteten, dass sie so wenig natürlich belassen ist wie die nächste. Wir behielten Recht, wobei diese hier mit schönen Wandschnitzereien verziert war. Eine Taschenlampe war aber nicht nötig… auch wenn unser Touristenführer anderer Meinung war. Die zweite Höhle lag an einem kleinen angelegten Tümpel, über stufen ging es zum Eingang. Da die Hunde nicht mit rein durften, blieben Jo und Bounty erstmal draußen. Mutlu, der in Indien nicht so gute Erfahrungen mit Affen gemacht hatte, versuchte diese zu jagen, oder wenigstens zu verbellen. So richtig Eindruck schien er aber bei der Affenbande nicht zu machen… In der Höhle gab es dann einen Weg hinter die Buddhastatuen, hier machte die Lampe dann auch Sinn. Dass mich am Ausgang Tropfsteine erwarten würden, hatte ich nicht gedacht. Und bei einem Blick zurück entdeckte ich auch noch eine Ecke mit Fledermäusen.
Wieder zurück erwartete mich ein kleines blumengeschmücktes Felltier… und ein großes Nasses. Mutlu hatte die Gelegenheit genutzt und war im Tempelsee baden gegangen. Abends am Hotel war es dann Zeit für ein letztes gemeinsames Abendessen (Huhn mit Zitronensauce, omnom) und Zeit uns bei Bargyi für seine Mühen zu danken. Obwohl vieles nicht ganz so war wie wir uns das vorgestellt hatten und obwohl wir bestimmt keine leichte Truppe waren, er hatte alles getan was in seiner Macht stand um uns schöne Tage in Myanmar zu bereiten. Wir wussten das er gerne Wiskey trinkt und Mutlu am liebsten behalten hätte… So gab es also ein gutes Fläschchen und einen großen Stoffhund, der Mutlu getauft wurde. Auf seinen Wunsch unterschrieben wir dann noch alle und mit ziemlich feuchten Augen nahm er seinen Mutlu dann entgegen. Morgen stand unser letzter Tag Gruppenreise an – davon die letzten 30km Serpentinen.
Bevor wir uns so richtig auf den Weg machten, hielten wir noch an einem Buddhapark. Hier gab es dann noch ein kleines Missverständnis – Unser neuer Guide erzählte etwas von in 5 Minuten kommt ein schöner See… also machten sich bestimmt die Hälfte der Gruppe auf den Weg, eine lange Treppe nach oben. Als sie eine gute halbe Stunde später wieder da waren, wurden wir von anderen Reisenden aufgeklärt, dass besagter See wohl sehr hübsch wäre, aber noch eine Dreiviertelstunde weiter weg… Bargyi war aufgebracht, weil er warten musste – eigentlich war gemeint, dass wir nur mal 5 Minuten kucken sollen und dann weiterfahren. Blöd gelaufen… wäre wohl nicht passiert, wenn der Guide vernünftiges Englisch gekonnt hätte. Im Eiltempo ging es dann Richtung Grenze… bis uns kurz nach den ersten Kurven der beginnenden Serpentinenstraße eine Baustelle aufhielt. Die nächsten paar Kilometer zogen sich dann für gute zweieinhalb Stunden über den Berg.
Und dann, dann wechselten wir von einer staubigen unbefestigten Straße in einem kleinen Dorf in die moderne Zivilisation mit Straßenlaternen und Supermärkten.

 

14. 14. Tag am Meer

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andere bauen eine Sandburg, Jo buddelt lieber CC ein :D

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Zeit für Meer

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Den klebrigen Stiel der Jackfrucht mit der Machete entfernen

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Stiena

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Little Miss Rosenkavalier

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Volleyball im Sonnenuntergang

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Jo und die pinke Luma

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nach dem Volleyball ist schwimmen angesagt

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Gemeinsam spielt sichs am besten

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Ulf buddelt auch gerne.

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Fotogene aber leider unsympathische Kinder am Strand

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Lili ist sonnenbaden

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kurze Besprechung vor der Weiterfahrt

Wie so ein Tag am Strand aussieht, brauch ich wohl nicht beschreiben… Schwimmen, Sonnen, Essen, wieder Schwimmen, mit Bounty rennen und abends mit einem kühlen Bier am Lagerfeuer anstoßen. Nur Lagerfeuer hatten wir keins. Am ersten Abend gingen wir dann relativ früh ins Bett, während ein Teil der Gruppe noch zusammen saß. Bis Mitternacht. Dann saßen wir im Bett, weil ein ehemaliger Feuerwehrtruck seine Sirene demonstrierte und Knalltüten ein paar Kracher warfen. Direkt gefolgt von einem Happy Birthday Ständchen. Dass ein kleiner Hund bei uns im Auto schlief, hatten sie vergessen. Ups. Der kleine Hund steckte den Lärm aber gut weg und schlief dann einfach weiter, während alle anderen nochmal ins Meer rannten. Nach dem Frühstück ein paar Stunden später machte Jo sich dann mit Bargyi auf den Weg, um unsere Reifen zu reparieren. Und ich mich mit Berna auf, um endlich noch ein Geschenk für Jo zu finden – ein Longyi sollte es werden, der traditionelle buddhistische Wickelrock. Bisher hatte ich keine Gelegenheit mal alleine einzukaufen… Wieder zurück berichtete er mir dann stolz, dass er sich gerade selbst einen gekauft hat… Naja, jetzt hat er also zwei davon.

14.13. Der berühmte goldende Stein

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was der Dicke erfolgreich schafft, schaffen wir auch…

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hier werden Blöcke für den Bau gepresst

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rauchender Mönch, beobachtet bei einer Mittagspause

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Tim müde, Tim geht schlafen…

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Mutter? Schwester? Tante? Jedenfalls nicht begeistert…

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Wer will fleissige Handwerker sehn?

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junger Beobachter der Bremshebelreparatur

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Romeo oh Romeo…

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Der Beweis dass das Betelnuss kauen einfach nicht attraktiv macht

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„Kuck, ich hab auch ein Flauschtier“

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Sonnenschutz und Verkaufsstand in einem

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Hrrhrrr… jaaa, genau da!

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Typische Müllentsorgung

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junger Mönch

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auch dieser Laster ist voll

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ein Stück des Fußwegs

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einer der Almosen sammelnden Mönche

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Da ist der Stein.

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Jo und der Golden Rock

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ob die Schuhe bequem sind?

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Durian und dahinter Jackfrucht

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eine Tempelanlage in der Ferne

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junge Nonnen beim Sammeln der Essensspenden

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Arbeiterin auf einer der Baustellen

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das ist MEINE Melone…

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unser neuer Guide ist auch hoch motiviert…

Unsere Fahrt zum „Golden Rock“ führte uns durch hübsche Hügel und kleine Dörfer. In einem von diesen war die Straße gerade mal wieder eher Sandkasten als Weg und schwupp, da lag der Olli auch schon. Die Kurve führte einen Hügel hinunter und wie uns dann ein paar Anwohner erzählten, legten sich hier täglich um die 5 Mann hin. Olli war allerdings der erste Ausländer. Bei dem Sturz war blöderweise der Bremshebel abgebrochen, ohne den war eine Weiterfahrt erstmal nicht drin. Aus einem „na, zum Glück hab ich den als Ersatz dabei“ wurde dann ein „verdammt, das ist der für die Kupplung“ und die Frage, „wo krieg ich jetzt einen Bremshebel her?“. Bei 40° im Schatten wurde dann im wahrsten Sinne fieberhaft nach einer Lösung gesucht – gefunden wurde dann ein Stück Bambus. Es wurde geschnitzt, geklebt, gefeilt und letztendlich auch wieder gebremst. Mit dem handgefertigten Spezialbremshebel ging es dann weiter.
Ca. 1 Stunde von unserem Ziel entfernt dann die nächste Verzögerung… Asiatische Motorradfahrer sind eine seltsame Spezies, wir haben seit Indien den Eindruck, kaum am Lenker verlieren sie den Überlebenssinn und gesunden Menschenverstand. Ohne Helm zu fahren ist hier verbreitet, viel schlimmer finden wir aber, dass auch keiner mehr kuckt – da wird einfach überholt, rausgezogen und die Straßenseite gewechselt. Der Hintere wird schon kucken. Einer dieser Mopedfahrer war auf entgegenkommender Spur viel zu schnell unterwegs. Als Ulf ihm da in der Kurve mit seinem großen Truck entgegenkam, bekam er Angst und veriss den Lenker. Soviel zum Bericht aus Rouletout. Wir sahen nur zwei Typen die auf der Straße standen und ein schnell rutschendes Moped. Zu schnell um auszuweichen. Einen lauten Schlag später – und ein Burmese hatte einen großen Schrotthaufen und wir den nächsten Platten. Außerdem saß Bounty auf meinem Schoß. Wie sie es macht, quasi noch während des Knalls auf meinen Schoß zu hüpfen, ist mir noch immer ein Rätsel… Dass es wohl sein Fehler war, war dem Burmesen wohl sehr bewusst, noch bevor wir mit ihm reden konnten, war er mit dem Moped weg. Schiebend allerdings. Unser Vorderreifen war von der Felge durchgestanzt… das war nicht zu flicken. Wenigstens haben sich so unsere beiden Ersatzrades bezahlt gemacht. Jetzt mussten wir nur wenigstens eines davon wieder einsatzfähig machen, um auch in Zukunft eines in Reserve zu haben.
Aus der Ferne hatten wir den goldenen Stein schon gesehen, dachten wir zumindest. Uns wurde dann erklärt, dass das nur eine Replik wäre und der echte viel größer. Na mal sehen.
Am nächsten Morgen ging es dann zur Lasterstation, die ersetzen hier die Busse. Wir kletterten in das Führerhaus und machten es uns zu 6. hier „bequem“.  Die Ladefläche war schon voll… ca. 50 Personen finden pro Laster Platz. Das hätte uns eigentlich schon Warnung sein müssen, aber wir konnten dennoch nicht abschätzen was uns erwarten würde. Eine Stunde lang quälte sich der Laster mit leuchtenden Symbolen im Amaturenbrett und passender Geräuschkulisse den Berg hoch. Zwischendurch wurde noch kurz Halt gemacht, damit man auch schön spenden kann. Oben angekommen ging es die letzten Meter dann zu Fuß, oder auch in einer Sänfte wenn man das möchte. Die Atmosphäre war magisch und spirituell, ungefähr so sehr wie Verkaufsfernsehen mit Rheumadecken. Rechts und links stehen Verkäufer mit alternativen Heilmittelchen, goldenen Buddhastatuen, Fressbuden und in den sich drängelnden Menschen die bettelnden Mönche. Die sich übrigens nicht bedanken müssen, wenn sie etwas erhalten – sei lieber dankbar, dass sie die Spende angenommen haben. Der Golden Rock selber war dann kleiner als erwartet und Frauen in der Nähe nicht erlaubt. Auf dem Platz davor konnten die Gläubigen ihre Spenden an Buddha ablegen, fast immer eine Obstschale, die dann zwei Minuten später von einem Angestellten in einen großen Müllsack geworfen wird. Religion schön und gut, aber ich finds schwer nachzuvollziehen wie ein Land so unheimlich viel gutes Essen einfach täglich wegwirft. (Bevor jetzt die erhobenen Zeigefinger kommen – ja, bei uns in Deutschland wird sicher auch viel weggeworfen. Aber wir kaufen es wenigstens mit dem Gedanken, dass zu essen was wir kaufen – hier wissen die Menschen dass es dann da steht und verrottet. Im besten Fall fressen es die Affen.)
Wir blieben nicht lange… es standen ja auch noch ein paar zu bewältigende Kilometer an. Und: Strand. Da die Straße nach Thailand eine Einbahnstraße über die Berge ist, deren Fahrtrichtung täglich wechselt, hatten wir einen extra freien Tag. Den würden wir am Meer verbringen. Und: Jos Geburtstag dort feiern. Zusammen mit  Berna, Bargyi und Ali war er jetzt das vierte Geburtstagskind in Myanmar.